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Talks and Poster Presentations (without Proceedings-Entry):

E. Maire, C. Landron, B. Harrer, W. Altendorfer, H.P. Degischer, K. Track, J. Crespo Casanova:
"In-situ Zugversuche an Sphärogussproben im Synchrotron-Strahl";
Talk: 56. Metallkunde Kolloquium, Lech; 04-12-2010 - 04-14-2010.



German abstract:
Computertomografie ist eine zerstörungsfreie Prüfmethode, die mittels Röntgenstrahlung Inhomogenitäten in Werkstoffen räumlich abbildet. Graphitteilchen in Eisenmatrix sowie Lunker geben starken Absorptionskontrast. Die Durchstrahlbarkeit von Eisenbasiswerkstoffen mit konventionellen Röntgenstrahlen (XCT mit (6,95 μm)³/voxel) erlaubt eine gute Ortsauflösung (>15 μm) in Proben mit Durchmessern < 5 mm. Die 3D Vernetzung von Erstarrungslunkern ist ebenso darstellbar wie der Zusammenhang mit der interdendritischen Anordnung größerer Graphitteilchen (> 30 μm). Dank der besonderen Brillianz der Synchrotron-Röntgenstrahlung (SCT mit Hochenergiestrahl ID15/ESRF, (1,6μm)³/voxel) wird an Proben mit Durchmessern < 1,5 mm die Ortsauflösung auf >5 μm erhöht. Die Grafitteilchen und Mikroporen können über ihre Form diskriminiert. Eine SCT-Aufnahme benötigt weniger als 10s, sodass in-situ Zugversuche beobachtbar werden.
Das Ziel ist die Risseinleitung bis zum Bruchvorgang zu beobachten und der lokalen Verteilung der Grafitteilchen und Mikrolunker zuzuordnen. Zugproben wurden aus Gussteilen aus GJS700 an Stellen entnommen, die mittels Radiografie ausgewählt wurden. Die Proben wurden zu Beginn des Zugversuches und in regelmäßigen Abständen während der Verformung an ID15A tomografiert. Nach dem Bruch wurden
die REM-Fraktografien mit XCT-Aufnahmen korreliert. Als Befund wird die Wirkung der Graphitanhäufungen sowie der Mikroporen auf den Rissfortschritt während der Zugbelastung von Sphäroguss gezeigt.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.